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Uh! My Goddess


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#1 Togra

Togra

    Hilfsengel der Göttinnen

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Geschrieben 22 Februar 2010 - 13:53

Vorwort

Hallo liebe Leser,
Dies ist mein erster FanFiction und ich hoffe sehr das er Euch gefällt. Warum schreib ich diesen FF überhaupt. Naja als großer Fan der Serie hab ich mir überlegt was wäre wenn? Was würde Passieren wenn diese Geschichte anders ausgegangen wäre? Wie könnt man dieses Element der Oh! My Goddess Welt erklären?
Aus zahlreichen dieser Überlegungen habe ich mir eine lange Stichwortliste erstellt. Irgendwann dachte ich Hey diese drei Stichworte könnte man doch Zusammenverbinden und so erzählen und schon war dieser FF entstanden. Leider aber nur in meinen Kopf sad.gif . Inspiriert durch andere FF die ich gerne lesen habe ich angefangen die Geschichte aufzuschreiben und musste feststellen das ich kein guter Erzähler bin rolleyes.gif . Um trotzdem mein Projekt zu verwirklichen habe ich versucht das ganze als Manga rüberzubringen was aber leider an Zeitaufwand wiederum zu groß war. Darum versuche ich nun eine Zwischenform zu kreieren.

In den FanFiction-Bereichen anderer Seiten werde ich dennoch die Mangaabschnitte in Worten zusammenfassen, als Anreiz vielleicht doch ab und zu mal hier im Forum vorbeizuschauen.

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mfg Togra


#2 Togra

Togra

    Hilfsengel der Göttinnen

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Geschrieben 22 Februar 2010 - 14:01





































Ein unschöner Krater zierte den Hinterhof des Tempels der vom Einschlag des jungen Ankömmlings stammte. Wo vor zehn Minuten noch quasi ein Meteorit vom Himmel fiel zwitscherten inzwischen die Vögel wieder im Garten. Eine frische Brise wehte über den nunmehr stillen Tempelhof und die umher tanzenden Blätter sammelten sich im neu entstandenen Krater. Von den Jungen der in dieser Kuhle Ohnmächtig auftauchte fehlte jede Spur. Fußspuren die langsam verwehten verlaufen in Richtung des Tempels und ein Fährtenleser würde erkenne das eine Gruppe Menschen diese Person dorthin getragen haben, besser gesagt von drei Göttinnen und einen Jungen Mann.

„Klack“ Urd legte genervt den Hörer auf. Ein Dutzend Mal versuchte sie inzwischen zu telefonieren aber ohne Erfolg. Sie hebt den Hörer noch einmal hoch, hörte wieder den inzwischen nervtötenden Freiton und wählte energisch die Rufnummer. Eine Rufnummer die Keiichi´s leben damals vollkommen verändert hat. Die Rufnummer die in keinem Telefonbuch steht, die keine Weitervermittlung kennt, die nur von Schicksal persönlich gewählt werden kann. Für eine Göttin wie Urd war diese Rufnummer aber nichts Außergewöhnliches. Schon hundertmal hat sie diese mysteriöse Nummer gewählt die sie direkt mit dem Himmel verbindet und gerade in den letzten Jahren hat sich die Anzahl, dieser Telefonate, drastisch erhöht. Der Wunsch eines jungen Menschen war an diesen Zustand nicht ganz unschuldig.
-TuT- TuT- TuT- TuuT- TuuuT-
`Das gibt es doch nicht. Ignorieren die mich etwa`, dachte erbost Urd.
-KLACK- der Telefonhörer landet wieder lautstark auf das Telefongehäuse was gefährlich unter den Druck nachgeben zu drohte. Mit Zornesfalten im Gesicht ballte Urd die Faust und guckte bedrohlich zur Decke.
„Mich einfach ignorieren! Eine Göttin erster Klasse. Gebieterin über Blitz und Donner. Was fällt euch ein. Los antwortet“, fluchte Urd zur Deckenbeleuchtung die sich unbeeindruckt zeigte.
Das Telefon blieb dennoch abermals still. Urd entspannte sich obwohl es ihr gegen den Strich ging nichts ausrichten zu können. Die Verbindung nach oben dürfte eigentlich nicht zusammenbrechen. Sie war ein wichtiges System der Göttinnen und sollte Rund um die Uhr besetzt sein um die Probleme der Gottheiten, die auf der Erde sind, entgegenzunehmen und dann weiterzuleiten. Ein Ausfall müsste sofort bemerkt werden und Urd hoffte es handelt sich nur um eine Kleinigkeit.
´Sie sind wahrscheinlich schon dran den Fehler zu beheben´, versuchte Urd sich selbst zu ermutigen.
Schlussendlich ahnte Urd aber doch dass mehr passiert sein muss. Die Störungen im Gate und nun dieser Ausfall, Zufall? Zudem verspürte sie ein Gefühl was sie vor einiger Zeit schon mal erlebt hatte aber sie hoffte dass ihre Vermutung sich nicht bestätigte. Die ganze Situation gefiel ihr ganz und gar nicht aber ändern konnte sie im Moment nichts dran. Und nix tun zu können Stimmte sie noch ärgerlicher.
Sie ging den Flur entlang, zurück zum Teeraum wo schon zwei neugierige Gesichter sie erwarteten.
„Und was haben sie gesagt?“ fragte Skuld, als Urd sich neben sie am Tisch setzte.
„Nix.“, gab sie genervt von sich. „Ich kann keinen erreichen. Alle Verbindungen sind unterbrochen.“.
„Wie? Alle Leitungen!“ fragte Skuld entsetzt.
„Ja, sogar das Goddess Help Center ist nicht erreichbar. Die Verbindungen sind allesamt tot“
„Aber wie kann das sein. Diese Systeme fallen doch nicht einfach aus. Wenn es schwierigkeiten gibt hätten sie uns doch nach Oben gerufen?“
Urd zuckte nur die Schultern.
Keiichi versuchte Skuld zu beruhigen „Wenn es Probleme mit dem System gibt wird doch Peorth das bestimmt wieder hinkriegen“.
Er verstand zwar nicht viel von Yggdrasil und wie das Leben da oben funktionierte aber er hat schon mitbekommen das Peorth inzwischen zu der Stellvertreterin für die drei Göttinnen beordert worden war. Er hatte vollstes Vertrauen das sie das hinbekommt was die drei Göttinnen schaffen würden.
„Ach du meinst wir wären schon überflüssig und würden nicht mehr gebraucht werden?“ beschuldigte Urd ihn.
Skuld und Urd funkelten ihn beleidigt und drohend an. Da hatte Keiichi mal wieder unbeabsichtigt ihren Göttinnenstolz verletzt. Er musste schon befürchten dass er gleich als Blitzableiter verwendet wird.
„Ähm.. Nein… so war das nicht gemeint“ stottert er nervös.
„Sondern“ kam es auffordernd von den beiden Geschwistern.
„Nun ja… Ihr beide seid bestimmt… Ähm…unersetzbar da oben. Sie hätten euch schon gerufen wenn es ein… außergewöhnlich… schwieriges Problem wäre“
„Das hoff ich auch für dich“ sagte Urd.
´Ufff. Noch mal die Kurve bekommen´, dachte Keiichi und wischte sich die Schweißperlen von der Stirn.
„Bei einen unlösbaren Fehler hätten sie uns schon zurückgeholt“ stimmte Skuld stolz ihm zu.
„Nicht unbedingt“ widersprach Urd ihre jüngste Schwester „Die Transporter sind nämlich ebenfalls ausgefallen“
„Was“ schrie Skuld fassungslos auf. Eine Welt brach vor ihren Augen zusammen.
„Aber dann Sitzen wir ja HIER fest und können nicht zurück in die Himmlischen Gefilde“. Tränen der Trauer bildeten sich bereits in ihren Augen.
„Richtig, das heißt DU kannst nicht zurück. Belldandy und mir geht’s hier prima. Aber keine Angst wenn das System wieder funktioniert werde ich dir gerne beim Packen helfen. Dann haben wir auch endlich das GERÜMPEL weg.“ sagte Urd herablassend und betonte das Wort „Gerümpel“. Mit dem Gerümpel war eindeutig Skuld´s Maschinen gemeint die sie in Ihren Zimmer aufbewahrte. Das konnte Skuld so natürlich nicht auf sich sitzen lassen wer ihre Erfindungen beleidigt zettelte automatisch einen Weltkrieg an. Skuld´s Augen starrten wütend ihren Feind an.
Dies beeindruckte Urd aber nicht im Geringsten, schließlich war Skuld ein Kind. Sie, eine Göttin zweiter Klasse die eigentlich erste Klasse verdient hätte, kann dieses Kind doch nix anhaben.
´Sie soll sich mal nicht so aufregen, typisch Kinder´ dachte Urd, über so eine Bemerkung sollte man schließlich drüber stehen.
„Gerümpel! GERÜMPEL! Das sind alles hoch entwickelte Erfindungen wo jede einzelne mehr Nutzen hat als einer deiner abgelaufenen MINDERWERTIGEN Giftmixturen, die bestenfalls zu Hautausschlägen führen“ entgegnete Skuld zornig.
„Minderwertig! MINDERWERTIG! Ich glaub du willst wohl eine Kostprobe meiner Tränke.“ erwiderte erzürnt Urd und ballte die Faust demonstrativ.
Weiter Wortgefechte folgten und Urd ließ schon erste Blitze über ihre Faust zucken um Skuld einzuschüchtern. Diese hielt der Drohgebärde entgegen und hielt eine ihrer Neogranaten parat. Die Verleugnung „typisch Kind“ war schon vollkommen von Urd vergessen worden.
Keiichi sah stumm das gewohnte Schauspiel zu, obwohl es ihm immer wieder erstaunte dass die zwei sich wirklich in jeder Situation streiten konnte. Die momentane Lage aber war nun wirklich ein schlechter Zeitpunkt für die Streitigkeiten. Schließlich hatten sie einen Gast im Haus und so blieb Keiichi leider nix anderes übrig als zu versuchen den Streit zu schlichten.

Hier sei nun kurz erwähnt dass es für Keiichi, und eigentlich für jedes Sterbliche Wesen, gesünder ist sich unauffällig zurückzuziehen da sich das Kampffeld, von zwei streiten Göttinnen, sich rechtschnell zur Todeszone entwickeln kann. Das Risiko in einer Situation zukommen, die sagen wir mal als „Dem Tode gerade noch so entkommen“ bezeichnen werden kann, sehr hoch ist. Dies war Keiichi bewusst und dennoch musste er was unternehmen. Nicht auszudenken wenn der Gast aufwacht und als erstes die tobende Schlacht zwischen den beiden „LIVE“ miterleben würde. Das Motto „Mitten drin, statt nur dabei“ bekämme dann seine ganz eigene Bedeutung. Würde der junge Gast das verkraften? Und wie sollte Keiichi ihm das Ereignis eigentlich erklären?

„Hey ihr beiden könnt ihr bitte euren Streit morgen ausfechten?“ mischte sich Keiichi todesmutig ein und versuchte dabei ganz seinen Mann zu stehen. Innerlich stellte er sich aber schon mal darauf ein in die Zimmerecke zu springen um Blitz und Bombenhagel auszuweichen. Anscheinend war aber Keiichi´s Glückstag heute, denn er blieb verschont. Zu seinen verwundern lies sogar Urd als erstes ihre Blitzgeladene Faust sinken, aber nur sehr widerwillig.
Sie würde Keiichi für normal nie zustimmen aber heute waren besondere umstände die sogar Urd ein wenig vernünftiger werden ließen. Sie hatte ja noch später Zeit, Skuld die Rangordnung des Tempels einzutrichtern.
Erstaunt über seinen Erfolg erlebte Keiichi ein Höhenflug an Männlichen stolz. Ja heute musste einfach sein Glückstag sein. Dass der Erfolg des „Herr im Hause“ weniger an ihn sondern mehr an Yggdrasilsystem lag ahnte er nicht.
„Sehr schön das Ihr Vernünftig seit schließlich haben wir einen kleinen Gast im Haus und eure Streiterei ist doch schließlich nur Energieverschwendung“
Für die Anmaßung, Urd sei nicht vernünftig, hätte diese Keiichi am liebsten direkt einmal um den Garten gescheucht aber diesmal gab es größere Probleme. Sie spürte es diesmal deutlich, ihre Vermutung die sie schon am Telefon hatte.
Ihr Magiegebrauch bei Skuld hatten ihre Befürchtungen bestätigt. Zwar hatte Keiichi mit dem Wort „Energieverschwendung“ es anders gemeint aber Wörtlich gesehen waren diese Worte vollkommen korrekt um ihren Göttlichen zustand zu beschreiben.
Skuld währenddessen, die irritiert von verhalten ihrer sonst nicht zu zügeln Schwester war, steckte ihre Bomben auch wieder ein. Denn ohne eine geladene Urd wäre der Kampf nur halb so spaßig.
„Ausnahmsweise gebe ich dir mal Recht Keiichi. Aber auch nur das einmal“, sagte Urd. Keiichi und Skuld wunderten sich sehr diese Worte mal aus ihren Mund zu hören.
„Wir sollten unsere Kräfte einteilen da auch leider der Energiezufluss von Yggdrasil anscheinend gestört ist“, verkündet sie und guckte ermahnet zu Skuld.
„Wirklich! Das heißt aber das die da oben wirklichen Probleme haben müssen“, entgegnete Skuld besorgt.
„Ja aber ändern können wir daran nix, wie ich schon gesagt habe wir sitzen hier fest.“
„Heißt das ihr beide braucht dann wieder die Mondarmreifen?“ fragte Keiichi.
„Naja ich und Belldandy werden uns vorsichtshalber wieder einen anlegen“ Urd grinste ihre jüngste Schwester an „Bei dir ist das vollkommene Verschwendung.“
„Pahhh ich bin nicht zwangläufig wie du auf die Kraft angewiesen“ gab Skuld patzig von sich und fügte noch hinzu „Belldandy gebraucht sie auch so oft wie nie. Also wenn hier einer die Armreif braucht dann bist du das alleine“. Der Konter wurde von einer ausgestreckten Zunge vollendet.
Diese Respektlosigkeit konnte Urd Ihr so nicht durchgehen lassen.
„LIGHTFLASH!“ brüllte zornig Urd und lies Blitze durch den Raum zucken.
Skuld konnte gerade noch so ausweichen als schon der nächste knapp an ihr vorbei zischte. So wurde Skuld quer durch Zimmer gejagt bis ihr die Puste ausging. Aber auch Urd musste feststellen dass ohne Yggdrasil´s Energie so kleine Zauber furchtbar anstrengten.
„Habt ihr beide euch abregiert“ meinte Keiichi vorwurfsvoll der unter seiner Deckung, den Tisch, hervorkam.
„Ich hab doch gar nichts gemacht“ sagte Skuld nach Luft schnappend.
`Von wegen Energie sparen. Ich sehe schon das ich Mondarmreifen in Massen herstellen darf´ bedauerte Keiichi sich selbst wobei ihn dabei eine Frage aufkam.
„Ähm Urd, wenn euch wieder keine Energie zur Verfügung steht heißt das, dass du jünger wirst und Skuld wieder älter?“
„Aber nein du Dummkopf. Das lag an einen Systemfehler von Yggdrasil und unseren Stirnzeichenprogamm. Da nicht anzunehmen ist das so ein Fehler wieder vorkommt haben wir momentan nur keine Energie von Yggdrasil.“
Beruhigte nickte er Urd zu. Das würde wieder einige Komplikationen weniger für die nächste Zeit bedeuten wobei er sich auch gleichzeitig fragte ob sein Leben überhaupt noch Komplizierter werden kann.
„Wenn der Junge erwacht erfahren wir sicherlich was passiert ist. Es wäre ein komischer Zufall das mit seinen erscheinen gleichzeitig das System ausfällt ohne das da ein Zusammenhang besteht“ vermutete Skuld.
Keiichi schaute besorgt in den Flur hinein, auf die geschlossene Tür von Belldandy´s Zimmer. Keiichi war zum einen besorgt um den kleinen Jungen, ob mit ihm alles in Ordnung ist, aber innerlich machte er sich auch sorgen um die Sicherheit von sich und den anderen. Er versuchte die Vorurteile zu unterdrücken die in ihm aufkeimten, als der Junge vom Himmel fiel, aber der damalige Vorfall mit Welsper hatten ihn doch geprägt. Und Urd sprach dann aus was Keiichi zu bekämpfen versuchte.
„Fragt sich nur, ist der Junge Opfer des Ausfalls oder dafür verantwortlich!“.

In Belldandy´s Zimmer herrschten stille. Fast den das regelmäßige Klacken der Stricknadeln von Belldandy durchbrach die Stille.
Tock…
Tock…
Tock…
Kurz wird der halbfertige Schal in die Höhe gehalten. Die Göttin erster Klasse durchforstete das Gestrickt aus einzelnen Maschen nach Strickfehler, die sich in das komplizierte Muster eingeschlichen haben könnten. Mit einen lächeln stellte sie fest das der Schall geradezu perfekt bisher ist.
Tock…
Tock…
Tock…
Besorgt guckte Belldandy wieder kurz auf den liegenden Jungen neben sich. Eigentlich müsste sie nicht besorgt sein. Ein erster Diagnosezauber zeigte keinerlei Verletzungen des Kindes und das trotz der halsbrecherischen Landung. Auf den weichen Futong, auf den Keiichi ihn gelegt hatte, schlief er gerade auch sehr angenehm. Trotzdem befand der Junge sich in einen zu tiefen Schlafzustand. So tief das es schon fast einen Komma gleich kam und sie konnte nur hoffen das er von alleine aus seinen Schlaf finden wird. Bis dahin bleib ihr nur übrig fleißig weiterzustricken.
Tock…
Tock…
Tock…












„Alles in Ordnung bei dir“ fragte die Person ihn als er wieder für einen kurzen Moment weggetreten ist.
„Oh! ja, ich denke schon.“
Er fühlte sich jedenfalls wieder normal. Die Frau gegenüber wollte zu sprechen ansetzten aber der Junge unterbrach sie zügig.
„Ähm… Verzeihe! Du heißt doch Belldandy oder?“
Die Frau guckte ihn verblüfft an
„Ja. Das Stimmt.“
´Die Infos über diese Person Stimmen also´, dachte der Junge ohne das er großen Zweifel dran hatten aber wie kam es das er ihren Namen urplötzlich wusste?
„Verzeih aber ich kann mich an dich nicht erinnern? Kennen wir uns?“ unterbrach diese Belldandy ihm beim Überlegen.
„Ähm…Nein! … soweit ich jedenfalls weis?“.
„Dann hat dich jemand zu mir geschickt?“ vermutet die junge Dame weiter.
„Geschickt! Nein nicht das ich wüsste“
Die Frau kuckte ihn jetzt irritiert an.
Wie sollte er sein plötzlich erscheinendes Wissen ihr erklären. Für ihn selbst war es seltsam und er wollte nicht als Lügner oder Verrückter wirken. Er kannte diese Belldandy nicht aber ihre Ausstrahlung war von Anfang an freundlich und hilfsbereit. Dank den Informationen über sie wusste er dass sie eine herzensgute Göttin war. Ihr konnte er vielleicht anvertrauen was vorhin mit ihm passiert ist, ohne das sie denkt er würde sich das ganze nur ausdenken. Er versuchte es ihr irgendwie zu erklären.
„Es ist so das ich auf einmal …. Ja so was wie ein Gedankenschlag bekommen habe als ich dich sah! Es war so als ob … eine verschlossene Tür aufging. Auf jedenfalls wusste ich da… urplötzlich alles über dich.“
Er hat es gewusst die Frau guckte nun noch irritierte als vorher an. Er musste seine Aussage beweisen.
„Also du bist Belldandy Göttin erster Klasse, zweite Kategorie nicht limitiert. Als Kind warst du am gefährlichen Virus Angerbode erkrankt und drei Jahre später littest du an hohen magischen Fiber nachdem ein Windbannspruch außer Kontrolle geriet“, versuchte er sein Kenntnisse zu bestätigen
„Hm das ist aber eine sehr nützliche Fähigkeit“ sagte Belldandy und lächelte ihn an.
Damit hat er nicht gerechnet aber er ist froh das sie ihn glaubte sonst wüst er nicht was er ihr noch dazu sagen konnte.
„Ich hatte bisher gar nicht gewusst das Menschen so außergewöhnliche Fähigkeit besitzen aber sag mal wie ist den eigentlich dein Name?“
„ Ahh. Stimmt. Entschuldige“
Der Junge schlug sich auf den Kopf. ´Total vergessen mich vorzustellen, wo bleiben meine Manieren´, beschimpfte er sich.
„Also mein Name ist…Ähm… er lautet…?“
Erst jetzt wurde ihm mit entsetzten klar das er sich an gar nix erinnern konnte. Bisher fragte er sich wo er ist und was geschehen sei, aber nun wurde ihm das ganze Ausmaß seiner Erinnerungslücken erst klar. Da war nix woran er sich erinnerte. Er wusste nicht wer er war, woher er kommt und was passiert ist? Wieso war er hier und wie kam er her? Er überlegte intensiver aber da war nur Leere.
Das konnte doch nicht sein, er müsste doch wissen wer er ist. Innerlich fühlte er Panik aufkommen. Was ist wenn er nie wieder seine Erinnerung wiedererlangt. Wer würde ihm vermissen?
Er versuchte Ruhigzubleiben und wechselte daher die Taktik. Er wusste dass die Frau vor ihm eine Göttin war und er wusste dass sie in den himmlischen Gefilden lebte. Also irgendwoher musste er doch sein Wissen herhaben. Aus einen Schulbuch oder von irgendwem erzählt bekommen. Ein Lehrer hat es ihm vielleicht beigebracht? Nix, er wusste was eine Göttin ist oder was die himmlischen Gefilde sind aber woher er das wusste konnte er nicht sagen.
Er versuchte die Verzweiflung und die damit verbundene Panik zu unterdrücken aber beides überwältigte ihm nun.
“Ich…Ich weis …nicht wer ich bin. Ich… kann mich… an nix… erinnern?“ sagte er als sich die ersten Tränen, durch die ihm in wachsenden Verzweifelung, aufkamen.
Die Göttin vor ihn wischte ihm eine Träne aus den Augen und umarmte ihn. Er wollte nicht weinen aber als sie ihn so plötzlich an sich drückte löste sich ein Tiefsitzender Knoten.
Immer wider stellte er sich die frage waren da Menschen die ihm vermissten? Freunde, Verwandte, Eltern, er wusste es nicht. Er war vollkommen alleine und die Tränen wollten nicht aufhören. Warum musste ihm das passieren. Erinnerungslos unter Fremden stranden und diese komischen Flashs, das war einfach zu viel für den kleinen Jungen.
Die Göttin vor ihr hielt ihre Hand über seine Stirn und ein eine leuchtende Kugel bildetet sich darunter. Er fühlte ein angenehmes warmes kribbeln und sogleich beruhigte er sich. Die Tränen versiegten und nach einem kurzen Moment zog sie ihre Hand wieder zurück.
„Ich kann leider nix feststellen aber du hast vorhin wahrscheinlich deinen Kopf angeschlagen. Deine Erinnerungen werden ganz bestimmt bald wieder zurückkehren. Mach dir keine sorgen hier bist du in Sicherheit“ sie lächelte ihn sanft an und das lies auch die letzte Träne versiegen.
Irgendwie schaffte diese Göttin mit ihre Worten das sich die ganze Verzweifelung des Jungen legte.
„Du weist wer ich bin das ist doch auch schon etwas.“
Der Junge musste nun sogar leicht lächeln.
„Ja da ist auch schon was dran.“
„ Deine Erinnerungen kommen bestimmt bald zurück.“
„ Ja und ähm… Danke“ nickte er und fragte sich was sie mit „deinen Kopf angeschlagen„ wohl meinte.
„Neben dir liegt alte Kleidung von Keiichi! Ich hab sie ein wenig geschrumpft und hoffe sie passt dir. Ich sag den anderen bescheid. Sie sind hier direkt Schräggegenüber im Zimmer. Sie freuen sich schon dich kennen zu lernen.“ sagte Belldandy und ging mit ihren Strickzeug zur Schiebetür.
„Was magst du eigentlich zum Essen haben? Du hast sicherlich Hunger!“ fragte sie noch als sie die Schiebetüre aufmachte und auf den dahinter liegenden Flur trat.
„Hmm keine Ahnung?“ sagte der Junge. Hunger hatte er, wie er aber erst jetzt bemerkte.
„Ich schau mal was wir haben, es wird dir sicherlich schmecken.“ versprach Belldandy und zog die Tür zu.

Als er der Schatten, hinter der Schiebetür, verschwand kam ihm der Raum nun viel größer und vor allen leerer vor. Er schaute neben sich wo tatsächlich fein säuberlich gestapelt Kleidungstücke lagen. Ein weißes Hemd mit langen Ärmeln sowie eine Dunkelblaue Jeans an denen sich schon starke Verschleißerscheinungen an den Knien abzeichneten.
Der Junge zog die Decke weg und musterte zuerst einmal was er überhaupt trug. Ein schlichtes weises Hemd mit kurzen Ärmeln und eine weißen Hose, beide aus demselben Stoff. Nur komisch war das seine Kleidung ganz sauber aussieht. Warum sollte er sie wechseln. Na gut so ohne Decke merkte er schon das es ein bisschen kühl ist und auf Dauer sollte er nicht mit den dünnen Sachen rumrennen. Als er sein Hemd auszieht und die Rückseite sah verstand er warum Belldandy ihm die neue Kleidung zurechtgelegt hatte. Der ganze Rücken war verdreckt und er musste wohl auf der Erde mit diesen Klamotten gelegen haben. Auch seine Hose wies auf der Unterseite Spuren von Dreck auf. Diese Verschmutzung musste er sich wohl bei diesem Stoß auf den Kopf zugezogen haben, schlussfolgerte er. Er musste unbedingt nachfragen was sie damit meinte.
Nachdem er feststellte das die Klamotten von diesen Keiichi Haargenau zu seiner Körpergröße passten nahm er sich die Zeit seine Umgebung richtig wahr zu nehmen. Obwohl das Zimmer momentan mehr Dunkel als Hell war, da durch die zugeschobene Schiebetür nur noch das Licht leicht durch die Papierwände von außen nach innen dämmerte, wirkte es dennoch recht gemütlich. Hinter ihm war ein Wandschrank der fast die ganze Seite einnahm. Links von ihm war ein Fenster auch aus einer Papier und Holzgitterkonstruktion und davor ein kleiner Schreibtisch. Dieser war augenscheinlich Ordentlich aufgeräumt nur die wichtigsten Sachen wie ein Block, eine kleine Tischlampe und Schreibutensilien waren drauf zu erkennen. An der linken hinteren Ecke erkannte er einen Bilderrahmen aber es war momentan zu dunkel um das Foto zuerkenne. Der Junge drehte sich nach rechts und sah die Schiebetür durch die eben Belldandy verschwunden war. Ihn trennten etwa drei Meter Boden von dieser Tür und ihm stelle sich nun ein kleines oder größeres Problem auf.
Das Problem war so alt wie die Menschheit selbst aber um von hier wegzukommen musste er es lösen.
Gehen? Er hatte keine Erinnerungen wie er jemals gegangen ist aber er wusste natürlich was „Gehen“ ist. Ein Bein vor das andere setzen und das Gewicht halten kurz und knapp ausgedrückt. Naja kann ja nicht so schwer sein, dachte er sich, schließlich musste er ja sein Leben lang irgendwie sich schon fortbewegt haben. So was vergisst man doch nicht bzw. verlernt man nicht. Er richtete sich auf und stand senkrecht, beide Beine fest auf den Boden. Na also das war doch einfach. Ein Bein nun vor das andere. Das rechte Bein wurde angehoben und einen halben Schritt nach vorne gesetzt. Das Bein faste Boden und er dachte `Na also funktioniert doch! ` als in diesen Moment sein Körper, durch die Fußstellung, sich zur Seite beugte. Bevor er das Gleichwicht verlor stolperte er aus Reflex mit seinem linkes Bein ebenfalls einen halben Schritt nach vorne. Nun war er gut eine Halben Meter der Tür näher gekommen und hatte wieder sicheren Stand.
`Puhh` dachte er sich und wagte einen erneuten versuch.
Diesmal war er vorgewarnt und die nächsten Schritte sahen schon ganz manierlich aus. Heil an der Tür angekommen späte er verunsichert hindurch. Ein langer Flur, zu beiden Seiten, erstreckte sich, der im Dunkeln lag. Fast, denn ein Licht vom Schräg gegenüberliegen Zimmer erhellt alles ein bisschen. Zur Linken Seite erkannte der Gast wie der Flur endete und sich dahinter eine große Tür befand. Auf den Fußboden standen ein paar Schuhe und er glaubte eine Kommode erkennen zu können. Es musste sich wohl um den Eingangsbereich dieses Hauses handeln.
Als er seine Aufmerksamkeit gerade zur anderen Flurseite widmen wollte wurde der vermutete Eingangbereich plötzlich von einer zusätzlichen Lichtquelle erhellt. Nun erkannte er dass der Flur vorm Eingangbereich weiter nach Recht entlanglief. Das Licht warf an dieser Flurwand ein blasses Gittermuster. Es musste sich unweigerlich ein weiteres Zimmer um dieser Ecke befinden was diesen Schatten warf. Da sich nach Einerweile keine weiteren neuen Aktivitäten regten gehörte seine Aufmerksamkeit nun der anderen Flurseite.
Recht von ihm ging der Flur ebenfalls, in einiger Metern Entfernung, weiter um eine Ecke. Davor war ein Hellerstrahlter Raum, dessen Licht den Flur und sein Zimmer bisher Licht spendete. Die Türen des Raums standen offen und Geräusche waren zu vernehmen. Er ging langsam zu diesem Zimmer hin und konnte das Wort Teeraum auf der Schiebetür erkennen.

- Kurz Zuvor -
Belldandy betrat den Teeraum wo Keiichi, Urd und Skuld gerade darüber diskutierten wann das System wieder funktionieren würde. Keiichi war hier hingegen eher nur der Zuhörer da er nach wenigen Minuten mit den Wortschatz der beiden Göttinnen nicht mehr klar kam. Bei Worten wie Interdimensionaldifferenzen und Schwerkraftauskopplungen die, soweit Keiichi noch verstand, eigentlich ein Ausfall vorbeugen sollten, ist es auch verständlich das bei einem Menschen die genauen Funktionen des Yggdrasilsystem nur schwer zu verstehen ist.
Belldandy trat zwei Schritte in den Raum so dass ihre Schwestern sie bemerkten.
„Der Junge ist aufgewacht und soweit geht es ihm auch gut. Leidet kann er sich an nix erinnern und scheint unter einem Gedächtnisverlust zu leiden.“
„Ein Gedächtnisverlust hmm… da kann ich ihm bestimmt mit einen Trank helfen“ sagte entosiastisch Urd und hielt eine ihrer Ampullen demonstrativ in die Luft.
„Pahh! Für so was hab ich schon ein Gedächtnisremaker V3 entwickelt“ meinte entgegen Skuld begeistert und stellte einen merkwürdigaussehenden Helm auf den Tisch, den Keiichi irgendwie an seinen alten Motorradhelm erinnerte.
Keiichi schlug seine Hand vor den Kopf. Da haben sie ein fremdes Kind mit Gedächtnisverlust zwei Räume weiter liegen, der sicherlich verwirrt und verängstig ist, und die zwei haben nix besseres im Kopf ihn als Versuchkaninchen zu gebrauchen. Er ahnte schon dass der Empfang des Jungen erschreckend wird.
„Wir können dem Kind bestimmt morgen helfen. Heute ist schon bisschen spät oder?“ versuchte Keiichi die Zwei zu stoppen.
Mit beleidigtem Gesicht steckten die zwei Hobby-Gedächtniswiderhersteller ihre Utensilien wieder weg.
„Ich bereite dann mal das Abendessen vor. Der Junge wird gleich zu euch kommen, ich möchte das ihr euch benehmt “ sagte Belldandy und sah ihre beiden Schwestern an um Keiichi´s bitte zu verstärken den Gast zunächst einmal ruhe zu gönnen.
Bevor Belldandy sich zur Küche bewegn wollte Fragte sie noch Urd „Konnte Peorth was zum Jungen sagen?“.
„Nein ich hab leider keinen erreicht. Die Leitungen sind allesamt unterbrochen“
„Hmm so was dachte ich mir.“ Auch Belldandy hatte gespürt dass der reguläre Energiefluss zu Yggdrasil nicht mehr vorhanden war.
„Vielleicht erreichen wir Morgen ja Peorth. Ich bereite dann mal das Abendessen vor“
Als Belldandy gegangen ist fragte Keiichi, „Sag mal Skuld haste Banpai eigentlich schon auf unseren Besucher vorbereitet?“
Diese schreckte sofort auf „Ohh nein das muss ich sofort machen“ und schon war junge Göttin in den Flur hinausgespurtet.
Jetzt da es ruhig im Raum war hätte Keiichi den Moment genießen können wenn Urd, die gegenüber ihm sitzt, nicht auffällig zu ruhig wäre. Urd hüllte sich im schweigen und man sah ihr merklich an das sie in Gedanken schon das Gebräu gegen Gedächtnisverlust zusammenmischte. Keiichi´s wohlbekanntes ungutes Gefühl überkam ihm abermals und er überlegte ob er nicht besser Belldandy zur Hand gehen sollte.
In diesen Moment kam aber auch schon der Besucher herein. Ein kleiner Junge in ehemaligen Klamotten von Keiichi. Kurze dunkle Haare, etwa 13 oder 14 Jahre alt. Auffällig war eine leichte Ähnlichkeit mit Keiichi was die Gesichtzüge belangte. Nur die großen Augenbrauen von Keiichi fehlten. Ansicht sah der Junge sehr durchschnittlich aus. Keine Sommersprossen oder andere Auffälligkeiten die ihn eindeutig erkenntlich machen würde. Schmal gebaut aber schon recht groß für sein vermutetes Alter.
Zögerlich trat das Kind herein. Keiichi stand auf und reichte ihm die Hand um ihn willkommen zu heißen. Die erkenntliche Nervosität des Jungen hatte er direkt bemerkt was aber auch verständlich war, schließlich hatte dieses Kind kein Gedächtnis mehr und befand sich hier unter fremde Personen.






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