Geschrieben 08 Dezember 2009 - 17:44
Naja...stimmt schon. Aber nimmt sehr viel Zeit in Anspruch, wenn man es richtig macht. Ich lese gerade zwei Bücher zum Thema "Buch schreiben"...sitze seit nem Jahr dran, meine "Welt" zu konzipieren...und immer wieder kommen Dinge auf, die nicht passen oder zu abenteuerlich sind. Ich bin noch weit davon entfernt, etwas zu schreiben, da ich noch zusammenfasse, entwickle und und und...
Und dann kommen solche selbstkritischen Fragen. Eine davon ist total paradox: Ich habe eine Idee, die hatte so noch keiner...ich muss mich nun beeilen, sonst hat die auch noch jemand anderes...hm...ich schaff es eh nicht, die fertig zu stellen, bevor jemand anderes etwas Vergleichbares schreibt...dann lass ich es halt.
Sowas stellt sich einem immer in den Weg. Inzwischen bin ich sogar soweit, dass ich ziemlich frustriert bin. Ich habe mir eine Geschichte ausgedacht und angefangen sie zu entwickeln. Dann kam ein Film...er handelt zwar nicht von meinen Inhalten, aber ich kann meine Grundideen wiederfinden. Dann kam kurz darauf ein weiterer Film...und wieder waren Ähnlichkeiten zu finden.
Dem ganzen hat meine 2012-Recherche (also, welche Thesen es bezüglich Weltuntergang gibt) die Krone aufgesetzt...eine Weltuntergangs-These benutzt die gleichen "Metaphern" wie ich...sowas frustet, weil man dann nachher nur noch als "Abklatsch" gilt. Dabei war meine Idee geboren, ohne die Filme gesehen zu haben (sie kamen ja erst später) und vor allem ohne schon jemals von dieser Theorie gehört zu haben.
Ich bin generell ein Mensch, der daran glaubt, dass alle Menschen über eine Art "kollektive Wahrnehmung" und "vernetzte Intelligenz" verfügen. Immerhin sind wir durch Ströme geleitet...und die können auch miteinander "kommunizieren".
Vorfälle, die zum Denken anregen, gab es ja schon zu Hauf. Die beiden Bekanntesten sind "Auto" und "Telefon". Fast zeitgleich an verschiedenen Stellen der Welt unabhängig voneinander entwickelt. Wir reden hier vom nicht-multimedialen Zeitalter...also kaum eine Möglichkeit sich schnell weltweit auszutauschen, geschweige denn Betriebsspionage effektiv einzusetzen.
Aber, es gibt da einen Herren, Jürgen von der Lippe, der hat mal (sinngemäß) gesagt: Das schöne an Schriftstellern ist, dass sie ein Buch schreiben, obwohl sie wissen, dass es sonst keiner lesen wird. Sie tun es einfach, weil sie es wollen. Würde das Fernsehen so funktionieren, hätten wir viele hochwertige Inhalte.
I want a goddess like you to be always by my side.
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